NINcha
- Entwicklungsschränke für die Fingerspurentwicklung auf saugenden Oberflächen (Ninhydrin, DFO und Indandion)
NINcha
ist ein Klimaschrank, der speziell auf die Entwicklung von Fingerspuren auf saugenden Oberflächen ausgelegt ist.
NINcha
ist erhältlich in drei Baugrößen, als Tischmodell
NINcha S31,
als mittleres Standmodell
NINcha M31
und als großes Standmodell
NINcha L31.
Die Spurenträger werden in gewohnter Weise mit Ninhydrin, DFO oder Indandion durch „Tauchen“ oder „Besprühen“ behandelt.
Nach einer Ablüftphase müssen die Spuren für ein optimales Ergebnis unter vorgegebenen Temperatur- und Luftfeuchtebedingungen entwickelt werden.
Viele KT-Labore „trocknen“ die Spurenträger lediglich in einem Abzugsschrank.
Andere setzen handelsübliche industrielle Wärme- oder Klimaschränke oder Modifikationen davon ein, die in ihrer Konzeption eigentlich auf andere Anwendungen
z.B. in der Biologie oder Elektronik-Entwicklung hin optimiert sind.
Bei diesen wird teilweise ein hoher technischer Aufwand für Funktionen und Eigenschaften betrieben,
die in der Kriminaltechnik keine Rolle spielen oder sogar nachteilig sind.
NINcha
wurde in enger Kooperation mit führenden KT-Laboren speziell für den Einsatz in der Kriminaltechnik entwickelt.
Mit über 800 installierten Systemen weltweit, ist
NINcha
die Benchmark bei der Entwicklung von latenten Fingerspuren auf saugenden Oberflächen.
Alle Modelle der
NINcha
Familie greifen auf dieselben innovativen Konstruktionsdetails zurück und nutzen modernste und zukunftssichere Technik.
Produktdetails
Hier finden Sie mehr zu den besonderen Eigenschaften dieses Produktes. Klicken Sie auf das Bild, um mehr zum jeweiligen Detail zu erfahren.
Häufig gestellte Fragen
Nachstehend finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Produkt. Haben Sie Ihre spezielle Frage nicht gefunden oder ist Ihnen die Antwort nicht ausreichen, kontaktieren Sie uns bitte per Email oder über das Kontaktformular weiter unten.
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Wie soll ich den Innenraum des NINcha reinigen?
Der von den Spurenträgern freigesetzte Staub haftet an den unterschiedlichsten Oberflächen. Zur Reduktion dieses Staubes verfügt NINcha über ein spezielles Filtersystem (Ninhydrin-Filter serienmäßig, alle anderen Varianten optional).
Unabhängig davon sollte aus Gründen der DNA-Sicherheit und für optimalen Arbeitsschutz der Innenraum des NINcha regelmäßig gereinigt werden.
Die Oberflächen des Innenraums sind hauptsächlich aus besonders einfach zu reinigendem Edelstahl gefertigt. Zusätzlich befinden sich im Innenraum Glasflächen. Beides lässt sich einfach mit einem befeuchteten Mikrofasertuch – im Bedarfsfall mit einer sehr gering dosierten Spülmittel-Wasser-Mischung – reinigen.
Alle Oberflächen sind zur effektiven DNA-Dekontamination auch für ein Auswischen mit einer milden Peroxid-Lösung oder mit Alkohol geeignet. -
Wie oft muss ich destilliertes Wasser nachfüllen und wie mache ich das?
NINcha besitzt einen integrierten Wassertank, der in der Größe auf das jeweilige Modell angepasst ist. Der Tank sollte mit entmineralisiertem Wasser befüllt werden, um Verkalkungen im Befeuchtersystem zu vermeiden.
Leider lässt sich exakt voraussagen, nach wie vielen Entwicklungszyklen oder in welchen zeitlichen Abständen der Tank wieder befüllt werden muss. Die pro Zyklus erforderliche Menge an Wasser ist nicht nur abhängig von der Schrankgröße, sondern auch von den gewählten Parametern (Temperatur und Luftfeuchte) und den Unterschieden zwischen diesen und den Parametern der Laborumgebung.
Wird eine Ninhydrin-Entwicklung z.B. mit 65% rh (relative Luftfeuchte) durchgeführt, dann muss der Innenraum des NINcha mit entsprechender Feuchte „befüllt“ werden. Genaugenommen muss die Menge an Feuchtigkeit ergänzt werden, die zwischen Luftfeuchte der Laborumgebung und dem gewählten Sollwert fehlt. Das ist natürlich abhängig vom gewählten Sollwert für die relative Feuchte. Die absolute Feuchtemenge variiert aber auch mit dem Sollwert für die Temperatur – wir stellen ja den Sollwert für die relative Feuchte ein.
Diese Feuchtigkeitsmenge, zuzüglich kleiner Verluste durch Kondensation, muss einmal pro Zyklus „nachgefüllt“ werden.
Bei der Behandlung mit hohen Temperaturen (z.B. 80°C) dauert ein Entwicklungszyklus nur wenige Minuten. Damit sind im Verlauf eines Arbeitstages viele Zyklen möglich und je Arbeitstag muss die Feuchtemenge mehrfach bereitgestellt werden. Bei der Behandlung mit niedrigerer Temperatur (typisch ca. 25-35°C) dauert ein Zyklus zwischen 24 und 48 Stunden. Eine nahezu gleiche Feuchtemenge muss hierbei nur alle 1-2 Tage bereitgestellt werden.
Wie oft der Tank aufgefüllt werden muss, lässt sich daher nicht voraussagen.
Einfach zu beantworten ist die Frage nach dem „Wie“. NINcha besitzt, verdeckt hinter einer Klappe im unteren Bereich des Schrankes, einen Saugschlauch mit Schmutzfilter und Absperrventil. Erreicht der Füllstand des Schrankes ein Niveau, das nicht mehr sicher für einen kompletten Entwicklungszyklus ausreicht, verhindert die Steuerung die weitere Nutzung und fordert den Anwender zum Befüllen des Tanks auf. Der Saugschlauch wird dazu in einen Behälter mit entmineralisiertem Wasser eingeführt und im Bedien-Display die Füllpumpe aktiviert. Diese befüllt nun den Tank und schaltet automatisch bei Erreichen des maximalen Füllstandes ab. Verschiedene Sicherheitsvorrichtungen verhindern ein Überfüllen. -
Wie lange dauert es bis die Startparameter aufgebaut sind und wie lange dauert es bis diese nach einer Türöffnung wiederhergestellt sind?
Leider lässt sich auch das nicht exakt voraussagen, da es stark von den gewählten Sollwerten und der Größe des Schrankes abhängig ist.
Bei der Entwicklung des NINcha wurde jedoch mehr auf Regelgenauigkeit, Überschwingverhalten, Kondensation und die damit zusammenhängende Spurenqualität geachtet als auch besonders schnelle Entwicklungszyklen. Verschiedene Studien weisen z.B. darauf hin, dass Ninhydrin-Behandelte Spuren nicht Temperaturen über 85°C ausgesetzt werden sollen, um die Spurenqualität nicht zu beeinflussen. Ähnliches gilt für eine Luftfeuchte oberhalb 80% rh.
Bei besonders schneller Aufheizung und Befeuchtung nimmt üblicher Weise auch die Neigung zum Überschwingen zu. Obwohl wir bei NINcha darauf geachtet haben, dass wir kritische Werte nicht überschreiten, bewegen sich die Aufheiz- und Befeuchtungszeiten bei Gerätestart und nach Türöffnung in einem Bereich, der den normalen Laborablauf nicht behindern. -
Welche Wartungsarbeiten sind bei einem NINcha erforderlich?
NINcha ist ein sehr wartungsarmes System. Neben den üblichen Reinigungsarbeiten muss der Anwender lediglich die Filtereinlagen austauschen und den Wassertank befüllen, wenn das Steuerungssystem dazu auffordert.
Dennoch empfehlen wir aus Gründen der Qualitätssicherung und zur Erhaltung der Funktionssicherheit das System regelmäßig von uns oder durch einen von uns autorisierten Vertragspartner überprüfen und warten zu lassen.
Viele unserer Kunden benötigen zur Qualitätsdokumentation z.B. im Rahmen einer ISO 17025 Akkreditierung eine jährliche Überprüfung und Kalibrierung des Systems. Einen entsprechenden Service-Vertrag (mit und ohne Teilegarantie) bieten wir Ihnen gerne an. Näheres dazu finden Sie unter Wartung &Service
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